Farbenträume





Schon Wolfgang von Goethe hat in seiner Farbenlehre die Wirkung
verschiedener Farben auf das Gemüt erklärt. Mit Schicherheit
haben bestimmte Farben auch im Traum eine wichtige Bedeutung. Bei
C. G. Jung haben die Grundfarben psychische Grundfunktionen. so ist Rot
die Farbe des Fühlens, der Leidenschaft, zugleich aber auch Gefahr.
Blau Drückt geistiges aus, es ist die Farbe des Denkens. Grün ordnet
Jung dem Empfinden zu , es bedeutet Wachstum, vegetatives Leben. Gelb
ist die Farbe der Intuition, Violett die der Buße. Brau bezeichnet das
Erdhafte, Schwarz die Unbewußtheit. Sie gilt ebenso als negativ wie Weiß,
die nicht nur die Farbe der Unschuld, sondern auch der Leere ist.
Je jünger der Träumer ist, desto farbenfroher träumt er. Später
verwischen sich dann die Farben, treten hinter dem plastischen Traumbild
zurück. Fraben erklären oft psychische Erlebnisse, die wesentliche
Aussagen über den Seelenzustand des Träumers, aber auch über
seine Gesundheit machen können. So berichtet der Schweizer Farbenforscher
Max Lüscher über Untersuchungenvon an Lungentuberkulose Erkrankten,
es hätte sich bei diesen eine übereinstimmende gleichartige Abweichungen
gegenüber den durchschnittlichen Farbwahlen von Gesunden ergeben.